Gicht – was ist das?

Gicht entsteht, wenn die Harnsäure im Blut zu hoch ist und diese sich dann in verschiedenen Gelenken absetzt. Das kann zu sehr schmerzhaften Entzündungen in verschiedenen Gelenken führen. Am häufigsten ist das Grosszehengrundgelenk betroffen, aber auch Knie,Ellenbogen und andere können betroffen sein.
Das Gelenk ist dann heiss und geschwollen.
Eine leicht erhöhte Harnsäure im Blut ist noch keine Gichtkrankheit und muss nicht unbedingt behandelt werden!
Wer allerdings einen Gichtanfall gehabt hat, sollte lebenslang behandelt werden, die Harnsäure muss nach Möglichkeit unter 7 mg/dl gesenkt werden.
Ansonsten können nicht nur Gelenke zerstört werden, sondern auch die Nieren und das Herz können schwer geschädigt werden. Auch Impotenz droht.
Bei einem Gichtanfall helfen Cortisontabletten, auch Diclofenac (100-300 mg/Tag) ist hochwirksam, allerdings nur, wenn es ca. 1 Stunde vor dem Essen eingenommen wird.
Vitamin C 500 mg am Tag senkt die Harnsäure und damit das Gichtrisiko.
Fruktose(Frcuhtzucker) – in Fertiggerichten und Säften – schadet extrem, Wein ist besser als Bier, das wegen der Hefe- auch in vielen Gerichten versteckt – die Harnsäure erhöht. Kaffee ist unproblematisch, wenn er gefiltert wird.
Allopurinol ist das Standartmedikament gegen Gicht, kann allerdings Haut und Haare schädigen. Wenn Sie zusätzlich einen ACE-Hemmer (Blutdruckmedikament) wie Z.B. Ramipril, Lopirin, Enalapril nehmen, steigt dieses Risiko stark an.
Wenn Sie hier unsicher sind, sprechen sie unbedingt mit ihrem Arzt.

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